(Verlagstext)
Irgendjemand hat etwas gegen ihn, da ist sich Percy sicher. Ständig fliegt er von der Schule, immer ist er an allem schuld und dann verwandelt sich sogar seine Mathelehrerin plötzlich in eine rachsüchtige Furie. Wenig später erfährt Percy das Unglaubliche: Er ist der Sohn des Meeresgottes Poseidon – und die fiesesten Gestalten der griechischen Mythologie haben ihn ins Visier genommen! Percys einzige Chance: Er muss sich mit den anderen Halbgöttern verbünden.
Links haben wir das deutsche Cover, mittig das original und weil ich es so toll finde, gibt es auch noch rechts das Cover der US Neuauflage. Das Original empfinde ich ehrlich gesagt als das Schwächste in der Runde. Die Farben sind irgendwie verschwommen und eintönig, sodass es monoton auf mich wirkt. Da ist die Neuauflage wesentlich besser. Von der gesamten Bildkomposition und auch von den Farben her wirkt es spannend und einfach verdammt cool, aber auch das deutsche Cover kann sich sehen lassen, wie ich finde. Der übergroße Kopf des Gottes lässt es bedrohlich und aufregend wirken. Außerdem mag ich es wie so die Cover der ganzen Reihe optisch in Verbindung gebracht werden, ohne ihre jeweilige Individualität einzubüßen.
Algenhirn, Neunmalklug und ein Satyr machen sich auf die Welt zu retten
Bei Percy Jackson ist es für mich so wie es vielen mit Harry Potter geht. Es ist unglaublich schwer eine Rezension zu schreiben, da man einfach alles so toll findet. Dennoch will ich es versuchen und starte einfach mal mit dem Herz eines jeden Buches: Den Charakteren.
Percy, ein sympathischer Junge von zwölf Jahren und der Ich-Erzähler unserer Geschichte habe ich von der ersten Sekunde an ins Herz geschlossen. Sicherlich weiß ich, dass dies nur eine Geschichte ist und es Riordans phänomenalen Schreibstil zu verdanken ist, dass mich Percys Geschichte gleich fesselte, aber ich habe dennoch das Gefühl, dass ein guter Freund, eine reale Person mir von seinem Abenteuer erzählt. Vor allem da er auch mehrmals den Leser direkt anspricht an man das Gefühl Percy, den aufgeweckten, tapferen Jungen schon ewig zu kennen.
Für den weiblichen Einfluss sorgt Annabeth Chase, die aussieht wie ein Engel, es aber faustdick hinter den Ohren hat. Als Tochter der Athene ist sie intelligent und gewissenhaft, aber auch kämpferisch begabt. Zunächst erscheint sie noch etwas unnahbar und distanziert, doch man merkt schnell, dass sie das Herz auf dem rechten Fleck hat und immer für ihre Freunde da ist. Und auch bei den Spitznamen “Algenhirn” und “Neunmalklug” die sie und Percy sich geben, merkt man, dass sie spätestens am Ende dieses ersten Bandes eher liebevolle Spaßnamen als hämische Bemerkungen sind und Annabeth eine echte Freundin ist.
Der Letzte, der das Trio komplett macht, ist Grover, Percys bester Freund, der sich als Satyr entpuppt. Grover ist ein lieber und hilfsbereiter, manchmal auch etwas verpeilter und verfressender kleiner Ziegenjunge. Ich fand es immer wieder rührend zu sehen, wie er trotz seiner Ängste für seine Freunde über sich hinauswächst.
Rick Riordan versteht den Kern der griechischen Mythologie wie kein Anderer
Jede Überschrift ein Schmunzler
Percy Jackson begeistert mich vor allem mit dem tollen Schreibstil, genialem Humor und einer meisterlichen Adaption der griechischen Mythen ohne deren Kern zu verfälschen. Eine Leseempfehlung für jedes Alter!
► Movie and Me
► Golden Letters: 4/5
► Das Bücherwunderland
► Noch mehr Bücher: 4/5
► A Court of Books and More: 4,5/5