(Verlagstext)
»Ich bin ein Vampir.«
Selbstverständlich bist du das, dachte ich spöttisch. »Erzählen Sie mir davon.« Er lachte wieder. Er schien mich ausgesprochen amüsant zu finden. Hm. Unangebrachter Humor. Das ist ein Symptom bei mehreren Störungen!
Kismet Knight hat als Psychologin schon viele ungewöhnliche Patienten behandelt. Das Mädchen Midnight, das ein Vampir sein möchte, gehört da noch zu ihren normalsten Fällen. Wirklich verrückt wird es aber, als der angebliche Vampir, von dem Midnight ihr erzählt hat, plötzlich vor Kismet steht. Deveraux ist umwerfend attraktiv – und behauptet tatsächlich, dass er über 800 Jahre alt ist. Kismet scheint einer neuen Geisteskrankheit auf die Spur gekommen zu sein: Schließlich gibt es Vampire ja nicht wirklich. Oder?
Tja, wie so oft, hauen mich beide nicht um. Das deutsche finde ich optisch etwas besser. Bei dem englischen frage ich mich, was diese bleiche Lady da soll. Sämtliche weiblichen Vampire spielen in diesem Buch nur Nebenrollen und Kismet ist ja Mensch durch und durch. Vielleicht gibt es einen Grad and Bleichheit den ein Covermodel für Vampirromane nicht überschreiten darf? Und was soll die halbe Merkelraute? 😂😂😂
Kismet die Skeptikern
Der Anfang des Buches war wirklich unterhaltsam. Auch als der Vampir jagende FBI-Agent Allan aka Love Interest 2 auftaucht, ist noch alles gut. Dann wird Kismet aber immer weiter in die Vampirszene hineingezogen, sieht allerhand übernatürliche Dinge und wird das Ziel diverser Angriffe. Und hier zeigt sich, wie schwer Kismet manchmal als Protagonisten, deren Gedanken man direkt vorgesetzt bekommt, zu ertragen ist. Denn selbst bei all dem übernatürlichen Tralla ums sie herum im Sinne von Leute verpuffen direkt vor ihr, weigert sich sich felsenfest von ihrer Wahnvorstellungs-Theorie abzuweichen und die Existenz von Vampiren anzuerkennen.
Während das in den ersten Kapiteln noch amüsant war, wurde es in den späteren Kapiteln einfach nur nervig. Denn abgesehen von ihrer Sturheit hat Kismet auch einen bemerkenswerten Kontrollzwang und muss alles ganz genau wissen. Man möchte ihr manchmal zuschreien, sie solle doch einfach mal die Klappe halten und nicht alles bis in’s kleiste Detail hinterfragen.
Wer mal wieder Lust auf ein Vampir-Romantasy Roman hat und dabei vor allem Wert auf Humor und weniger auf die Romantik legt, für den ist Kismet Knight ein ganz nettes Buch für zwischendurch.
ab 16 aufgrund von expliziter Sexszenen
► Booknected
► Bellas Wonderworld. 5/5
► Weltenwanderer Blog: 7/10