Hinweis: Meine Ausgabe ist nur noch gebraucht erhältlich. Im Kein & Aber Verlag erschien aber 2017 eine Neuauflage aller fünf Bände. Die oben genannten Infos beziehen sich auf diese Ausgabe. Es existiert von Heyne auch eine Sammelausgabe mit allen 5 Bänden in einem.
(Verlagstext)
Für Arthur Dent ist es ein ganz normaler Donnerstag, bis sein Haus von Planierraupen niedergewalzt wird. Kurz darauf wird allerdings auch die gesamte Erde von einem vogonischen Bautrupp plattgemacht, weil sie einer Hyperraum-Umgehungsstraße weichen muss. Aber da hat sich Arthurs bester Freund schon längst als Alien entpuppt, und sie sausen durchs Weltall mit nichts als ihren Badetüchern und einem harmlos wirkenden Buch, auf dem in großen, freundlichen Buchstaben »KEINE PANIK« steht. Und dabei hat das Wochenende gerade erst angefangen…
Heute zeige ich euch nicht die jeweiligen Erstausgaben, sondern die jeweils bekanntesten Ausgaben in Deutschland und Großbritannien. Beiden sieht man ihre Entstehung in den 80ern an, aber sehen dafür doch ganz gut aus. Das deutsche Cover gefällt mir noch ein Stück besser, da es direkt eine Szene aus dem Buch darstellt. Beim UK Cover ist es eher eine Collage von Symbolen (mal davon abgesehen, dass das „Daumen“ rausstrecken für Raumschiffe anders funktioniert =D)
Für unter 30 Altair-Dollar quer durch die Galaxie
Darf ich vorstellen: ein manisch depressiver Roboter
Arthur Dent ist ein Durchschnitts Engländer durch und durch. Die englische Entsprechung des Otto Normal mit all seinen herzlichen, aber eben genauso durchschnittlichen landestypischen Macken und Vorlieben. Doch damit hört der Durchschnitt auch schon auf. Denn zu Arthur gesellen sich unter anderem ein Alien mit dem Namen einer beliebten Automarke, ein selbstverliebter Präsident der Galaxie und eben der erwähnte depressive Roboter Marvin. All diese Charaktere sind herrlich schräg und herrlich liebenswert dabei. Zwar erfährt man nicht allzu viel über ihr Hintergründe, aber das ist ausnahmsweise auch nicht so wichtig. Es ist eine Parodie, es geht weniger um die Charakter im Einzelnen, sondern vielmehr um ihr Zusammenspiel, was zumindest bei mir ein nahezu festgeklebtes Daeurgrinsen auslöste.
Very British!
Was dieses Buch do großartig macht, ist definitiv der Stil, denn der ist wie es so schön heißt, very british. Das Buch ist eine wahre Perle des typischen britischen Humors: Skurrilität werden pseudo-wissenschaftlich nüchtern erzählt, dazwischen Ironie, Sarkasmus und der immerwährende unterschwellige Vergleich unserer Gesellschaft mit der Galaxie, die dann oft doch gar nicht mehr so fremd wirkt. Ähnlich wie Terry Prattchett hält auch Douglas Adam uns einen Spiegel vor das Gesicht, tut dies jedoch nie mit erhobenem Finger und verliert auch nie seine lockere humoristische Note. Darüber hinaus ist es auch einfach eine verdammt unterhaltsame Persiflage an das Space Opera bez. Science-Fiction Genre. Doch weil Zitate mehr sagen als tausend Worte (von mir) möchte ich euch einfach ein paar meiner liebsten Passagen zeigen:
„Weit draußen in den unerforschten Einöden eines total aus der Mode gekommenen Ausläufers des westlichen Spiralarms der Galaxie leuchtet unbeachtet eine kleine gelbe Sonne. Um sie kreist in einer Entfernung von achtundneunzig Millionen Meilen ein absolut unbedeutender, kleiner blaugrüner Planet, dessen vom Affen stammende Bioformen so erstaunlich primitiv sind, dass sie Digitaluhren noch immer für eine unwahrscheinlich tolle Erfindung halten.
Dieser Planet hat – oder besser gesagt, hatte – ein Problem: die meisten seienr Bewohner waren fast immer unglücklich. Zur Lösung dieses Problems wurden viele Vorschläge gemacht, aber die drehten sich meistens um das Hin und Her kleiner bedruckter Papierscheinchen, und das ist einfach drollig, weil es im großen und ganzen ja nicht die kleinen bedruckten Papierscheinchen waren, die sich unglücklich fühlten.“
(Douglas Adams, Per Anhalter durch die Galaxis, Heyne 2009, S. 1)
„Komischerweise war der einzige Gedanke, der den Petunientopf beim Herunterfallen durchfuhr; Oh, nein, nicht schon wieder! Viele Leute vermuten wir könnten viel größere Kenntnisse vom Wesen des Universums haben als bisher, wenn wir nur genau wüssten, warum der Petunientopf das dachte.“
(Douglas Adams, Per Anhalter durch die Galaxis, Heyne 2009, S. 115)
„Entschuldigt, daß ich atme, was ich sowieso nie tue, deshalb weiß ich gar nicht, warum ich mir die Mühe mache und es sage. Oh Gott, ich bin so deprimiert.“
(Douglas Adams, Per Anhalter durch die Galaxis, Heyne 2009, S. 97)
Freunde, packt eure Handtücher ein und haltet sie auch ja gut fest, denn diese Reise durch den Weltraum wird so lustig, skurril und aberwitzig sein, wie ihr es noch nie erlebt habt. Also lehnt euch zurück, genießt die Show und am wichtigsten: Keine Panik!
Ruby
Huhu,
oh hast du es mal gelesen 😀 Ein Klassiker, oder? ^^ Habe es vor Jahren gelesen, die ganze Reihe, und habe selten so eine irre Story erlebt XD Bekomme richtig Lust es mal wieder hervorzuholen 😀
Tintengrüße von der Ruby
Miss PageTurner
Huhu =)
Jup, ich kann jetzt verstehen, warum es ein Klassiker ist und erstehe nun so viel mehr Anspielungen *lach Hab mir direkt den zweiten Band gekauft ♥
LG Sandra
Lara
Hallo Sandra,
vielen Dank, dass du diese Buch vorgestellt hast. Ich liebe die Bücher von Douglas Adams und finde es schade, wie wenig Aufmerksamkeit sie auf den Buchblogs bekommen. Per Anhalter durch die Galaxis gehört, zu meinen Lieblingsbüchern. Ich kann dir vor allem noch den zweiten Teil und “Die letzten ihrer Art” empfehlen.
Liebe Grüße und schöne Weihnachtstage,
Lara von Bibliophilara