(Verlagstext)
Sie dachten, sie könnten sie benutzen. Sie haben sich geirrt.
Alena versteht es, sich durchs Leben zu mogeln. Doch als sie sich in der Stadt Terebin als uneheliche Tochter des Herzogs ausgibt, ist sie wohl zu weit gegangen. Ihr droht der Tod – es sei denn, sie willigt ein, bei einer groß angelegten Intrige die Hauptrolle zu spielen. Denn Alena ist der wahren Prinzessin wie aus dem Gesicht geschnitten und soll nun an ihrer statt einen der verhassten Skorpion-Prinzen heiraten. Doch das ist nicht die einzige Verschwörung, in die sie sich verstrickt. Und vielleicht – nur vielleicht – ist sie ja tatsächlich die Tochter des Herzogs …
Ein wunderschönes Cover und ich muss zugeben, als ich das Rezensionsexemplar angefragt habe bin ich bei diesem Buch nach dem Cover gegangen. Mir gefällt die Dynamik in dem Bild. So wie sie sich umschaut wirkt es verstohlen und sie sieht aus als ob sie gleich verschwinden würde. Passend also zu den ganzen Intrigen im Buch. Nur der Dolch passt mir nicht ganz, da Alena gar keinen hat und auch damit nichts anfangen kann.
Wenn eine Rotzgöre eine Prinzessin spielen soll …
Politik, Intrigen und mehr
Nachdem man nun einen ersten Eindruck der Geografie gewonnen hat, wird auch gleich die politische Situation verdeutlicht und unser Strippenzieher, der Strategos von Terebin hat seinen Auftritt. Sein Plan und seien Intrigen sind es, die alle Charaktere überhaupt erst zusammenfügen. Dementsprechend ist er ein sehr listiger, auf sein Ziel fixierter und teilweise auch skrupelloser Charakter und umso mehr sein Plan aus dem Ruder lief, umso unsympathischer wurde er mir.
Ein weiterer wichtige Charakter ist die Prinzessin und Gott ist mir dieses Mädel auf die Nerven gegangen. Die Göre hat ihre Libido einfach nicht unter Kontrolle und hüpft von einem Bett ins nächste, das ganze Buch lang, da sammeln sich einige Männer an. Wer bei drei nicht aufm Baum ist, gerät in ihre Fänge.
Insgesamt ins Tochter der schwarzen Stadt ein gut durchdachter Fantasyroman, in dem es vor allem um die politischen Intrigen und Ränkespielchen geht. Hin und wieder zieht er sich etwas, ist aber trotzdem ein ganz gutes Lesevergnügen für zwischendurch.