Buchinfo

Baumhaus (Bastei Lübbe) || Einzelband || 304 Seiten || Et.: 10.06.16 || 9783833903892
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Miss Pageturner Rezension Überschrift Inhalt des Buches.

(Verlagstext)
Spirit Lake ist der Name des Indianerortes, in dem Allie McCormick nach einem Flugzeugabsturz strandet. Schnell merkt sie, dass es dort nicht mit rechten Dingen zugeht: Leute verschwinden, die Bewohner benehmen sich seltsam und im Internet existiert der Ort nicht. Als Allie durch den Indianerjungen Chris von der Legende des Wendigo erfährt, wird klar, dass sie es mit einem übermächtigen Gegner zu tun haben. Denn dieses Wesen hat ein Herz aus Eis, das nichts als Feuer fürchtet …

Miss Pageturner Rezension Überschrift Coverbesprechung.

Was soll man schon sagen? Das Cover ist ein Traum und natürlich das erste, was mich bei diesem Buch angesprochen hat. Die Farben sind wunderschön und die Atmosphäre stimmt einen schon richtig auf eine Welt voller Indianerlegenden, endlose Wälder und mythische Gestalten ein. Da bleibt mir nicht mehr zu sagen als: Wunderschön!

Miss Pageturner Rezension Überschrift Meine Meinung zum Buch
Das Fabelwesen Wendigo kannte ich bisher nur aus der Serie Supernatural (Immer noch die Lieblings TV-Serie ♥). Umso neugieriger war ich auf dieses Buch, dass mit diesem Wesen aus der Folklore der amerikanischen Ureinwohner mal was Neues zu bieten hat. Leider konnte das Buch dann aber nicht das liefern, was ich mir erhofft hatte.
 

Der eisige Atem des Winters

Eigentlich fing alles ganz gut an. Protagonistin Allie landet durch eine Kette von Zufällen im Zeugenschutzprogramm und soll nun ein neues Leben in Spirit Lake, einem winzigen Nest nahe eines Reservat beginnen. Der Ort liegt im Norden der USA und es herrscht tiefster Winter. Und eins muss man Ross lassen: Atmosphäre und Landschaftsbeschreibungen bekommt er hin. Er schafft es das Schnee- und Eisgestöber so anschaulich zu vermitteln, dass man selbst bei 25C° draußen zu zittern beginnt. Man hat den Eissturm inmitten der endlosen Wälder und den zugefrorenen See geradezu vor Augen. Das ist wirklich gut gelungen.
 
Der Rest hingegen ist nicht ganz so das Wahre. Die ersten 100 Seiten war ich noch zuversichtlich. Allie kommt in Spirit Lake an und sofort geschehen merkwürdige Dinge und die ganze Stadt ist in Panik vor dem Wendigo. Als Leser*in will man natürlich gleich wissen, was es mit diesem mysteriösen Wesen mit dem Herz aus Eis zu tun hat und daher bleibt der Spannungsbogen zunächst hoch. Auch die erste Begegnung mit Chris fand ich noch ganz gut.

 

Unlogisch und ohne richtiges Ende

Doch ab der Mitte legt das Buch eine einzige Abwärtsspirale hin. Die mysteriösen Ereignisse häufen sich und Allie stolpert in immer seltsameren Situationen. Man möchte immer noch wissen, was es mit dem Wendigo auf sich hat, bekommt als Leser*in aber nicht mal einen Brocken Information zugeworfen, was ab einen gewissen Punkt dann mehr frustriert als die Spannung hochtreibt. Mit jeder fortschreitenden Seite wird die ganze Sache dann skurriler und unlogischer. Auch wenn es Fantasy ist, Sinn sollte es doch schon ergeben. Auch die Liebesgeschichte nimmt völlig unrealistische Züge an, als den Beiden aus heiterem Himmel einfällt, dass sie sich ja ganz doll lieb haben, wo sie bisher nur verhalten geflirtet hatten.
 
Den Vogel abgeschossen hat dann aber das Ende. Nachdem man 300 Seiten lang gehört hat wie gefährlich der Wendigo ist und mehr als einmal die Macht des Wesens gespürt hat, möchte man doch nun endlich wissen was los ist, wo es herkommt, wie man es besiegen kann etc. Tja Pustekuchen. Aufgelöst wird nichts. Als sei dem Autor die Lust vergangen. Das Ende ist überhaupt kein Ende, denn das Buch hört einfach auf. Ohne dass irgendwas besiegt, geklärt oder aufgelöst worden ist. Nach 300 Seiten wurde nichts erreicht, man ist genau da, wo man zu Beginn war und dann ist einfach Schlusss. Noch nie in meinem Leben habe ich ein so schlechtes Ende gelesen. Ich hab keine Ahnung ob da ein Folgeband kommen soll, aber es scheint nicht so und daher hört die Geschichte einfach so auf. Nach dem Motto: Ätsch, denk dir das Ende doch selber aus.
Miss Pageturner Rezension Überschrift Fazit zum Buch.

Alles hat ein Ende, nur Spirit Lake, das hat keins. Ein Buch, dass mit einer interessanten Idee viel Potenzial hatte, welches aber von dem katastrophalen Ende völlig zerstört wird.

Miss Pageturner Rezension Überschrift Bewertung.
Miss Pageturner Rezension Bewertung Skala: zwei von sechs Punkte.
Miss Pageturner Rezension Überschrift andere Meinungen zum Buch.
Leider habe ich bisher keine anderen Meinungen gefunden.
Hast du dieses Buch rezensiert? Dann lass mir doch gerne einen Link da =)