Miss Pageturner Buchblog Rezension, Foto des Buches Ein Kleid aus Staub von Sarah Zettel.

Buchinfo

cbj || Orig. Dust Girl || 1/3 (deutsche Übersetzung nach Band eins eingestellt) || 320 Seiten
Et.: 14.04.14 || Übersetzerin: Gabriele Haefs || 978-3-570-40233-7
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Miss Pageturner Rezension Überschrift Inhalt des Buches.

(Verlagstext)
Kansas 1935: Inmitten des schlimmsten Staubsturms aller Zeiten verschwindet die Mutter der 13-jährigen Callie spurlos. Plötzlich taucht wie aus dem Nichts ein Fremder auf – und schickt Callie auf eine mysteriöse Reise, um das Geheimnis ihrer Herkunft zu lüften. Wer ist ihr Vater? Warum wartet ihre Mutter schon seit Callies Geburt auf seine Rückkehr? Und: Wo ist ihre Mom? Gemeinsam mit dem Jungen Jack macht Callie sich auf den Weg. Der Beginn eines fantastischen Abenteuers – denn Callie entdeckt nicht nur die Wahrheit über ihre Familie, sondern auch ihre Gefühle für Jack …

Miss Pageturner Rezension Überschrift Coververgleich.
Coververgleich zum Buch Ein Kleid aus Staub. Links das deutsche Cover, rechts das originale Cover.

Klarer Sieg für das deutsche Cover. Ich liebe es, wie das Kleid in den Staub übergeht und die sanften Farben von Staub, Kleid und Hintergrund. Toll. Das Mädchen vom Original Cover sieht zwar mehr nach Cally so wie sie im Buch beschrieben wird aus, aber der Rest wirkt eher wie gewollt und nicht gekonnt.

Miss Pageturner Rezension Überschrift Meine Meinung zum Buch
Ein Kleid aus Staub ist ein Buch, das mich doch positiv überrascht hat. Ich bin ganz ohne Erwartungen heran gegangen (habe ich das Buch doch in erster Linie wegen dem Cover gekauft 🙈 )
 

Leben in der Dust Bowl

Gleich zu Beginn wird man in die trockene, harte Realität der „Dust Bowl“ zur Zeit der Großen Depression versetzt und lernt Callys ermüdenden und von Staubstürmen geprägten Alltag kennen. Das Buch spielt um 1935 und die Umsetzung dieser Zeit ist der Autorin sehr gut gelungen. Im Nachwort erwähnt sie ihre Inspirationen, Recherchen und Referenzen, aber auch beim Lesen wird deutlich, dass sich die Autorin intensiv mit dieser Zeit, der Dust Bowl, den flüchtenden Farmer und Wanderarbeiter und der Großen Depression beschäftigt hat. Ihre Schilderungen lassen den Leser die Scharen verzweifelter Menschen sehen, die Angst, den Hunger und die Not. Dabei wirkt es nicht zu aufgesetzt. Geschichte und Kulisse wirken wunderbar zusammen.
 

Ein (staubiger) Roadtrip

Um wieder auf Cally zurück zu kommen: Lange hält sich die Autorin nicht mit ihrem Alltag auf, sondern ziemlich schnell geht es los: Der Staubsturm kommt und Callys Mutter verschwindet. Von da an geht es zügig weiter und das Tempo wird auch im gesamten Buch nicht gedrosselt, ist aber immer noch angenehm zu lesen und nicht zu rasant. Nach dem Verschwinden ihrer Mutter trifft Cally auf den Jungen Jack und zusammen machen sie sich auf gen Westen um sowohl Carrys Herkunft, als auch das verschwinden ihrer Mutter zu enträtseln.
 
Anfangs dachte ich es würde in Richtung indigene Legenden gehen und war etwas enttäuscht, dass dem nicht so war. Stattdessen geht es um Feen. Die irischen Seelie und Unseelie sind ja schon seit längerem häufig verwendeter Stoff in den Jugendbüchern. Doch zu meiner freudigen Überraschung schafft es die Autorin das bekannte Thema durch individuelle Elemente interessant zu gestalten und die Seelie, die ja eigentlich aus der irischen Folklore stammen, harmonisch ins amerikanische Setting einzufügen. Und so wird aus Callys Reise ein fantasievoller, aberwitziger aber auch spannender Roadtrip.
 
Sprachlich gesehen gab es aber ein Manko für mich: Die ständige Verwendung von Mama und Papa. Wenn Cally über ihre Eltern redet bez. denkt, ist das ja noch ok. Aber auch alle anderen Charaktere reden über Callys Eltern nur mit deine Mama und dein Papa. Als ob man mit einer Fünfjährigen reden würde. Ich weiß nicht ob das eine Sache der Autorin oder der Übersetzung ist, fand es jedoch sehr eigenartig dass selbst die Erwachsenen untereinander nur von Callys Papa reden, anstatt Vater zu sagen.- Das ließ die Geschichte kindlicher wirken,als sie eigentlich war.

 

 
Miss Pageturner Rezension Überschrift Fazit zum Buch.

Ein Kleid aus Staub punktet mit einer gekonnten Umsetzung der historischen Kulisse und einer fantasievollen Geschichte.

Miss Pageturner Rezension Überschrift Bewertung.
Miss Pageturner Rezension Bewertung Skala: fünf von sechs Punkte.
Miss Pageturner Rezension Überschrift andere Meinungen zum Buch.

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