(Verlagstext)
Venedig im 18. Jahrhundert. Jan Stolnik führt ein rastloses Leben. Niemand ahnt, welches Geheimnis er hütet: Jan ist ein Drache, gefangen im Körper eines Menschen – dazu verdammt, ewig zu leben, ohne jemals seine Flügel entfalten zu können. Der Besuch der Lagunenstadt soll ihn für einige Zeit von seinem Schicksal ablenken. In den engen Gassen und prachtvollen Palazzi hört er immer wieder einen Namen: La Fiametta. Schon nach ihrer ersten Begegnung weiß Jan, dass die Sängerin mit der verführerischen Stimme und dem kapriziösen Wesen keine gewöhnliche Sterbliche ist. Er verliebt sich unsterblich in das schillernde Geschöpf – und erkennt rasch, dass Gefühle zum Fluch werden können …
Das Cover gefällt mir ziemlich gut. Zwar bin ich kein Fan der Farbe (irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes) aber ich mag es wie unten ein Palazzo, wie er in Venedig stehen könnte abgebildet ist. Auch der Drache und der Phönix, die ineinander verschlungen sind, sehen klasse aus.
Auf der Suche nach einem passenden Buch für die Drachen Lesenest Challenge stieß ich auf Drache und Phönix. Besonders der Phönix als Fabeltier, was nicht so häufig vorkommt reizte mich und dann spielte es auch noch im historischen Venedig? Da kann doch gar nichts schiefgehen, dachte ich mir. Tja weit gefehlt.
Venedig im 18. Jahrhundert
Zu dieser detailgetreuen Wiedergab des historischen Settings kommt eine der Zeit angepassten Sprache. Hier wäre ein Glossar mit historischen Begriffen sehr hilfreich gewesen, denn die Autorin macht sich nicht die Mühe Begriffe wie Messer (nicht das Besteck, sondern ein Anrede) innerhalb der Geschichte zu erklären. Zwar ergibt sich vieles aus dem Kontext, dennoch wäre ich für ein Glossar dankbar gewesen. Zudem wirkt es an manchen Stellen gestellt und gezwungen altertümlich. Umso lustiger oder lächerlicher, je nachdem, wird es, wenn dann zwischen den ganzen hochtrabenden Worten plötzlich in Pornosprache gewechselt wird und ständig die Rede von Jans Schwanz ist. Das ist nämlich, entgegen meiner Vermutung beim Lesen des Klapptextes, das Hauptthema.
Wozu eine Handlung, wenn man die Seiten mit Sexszenen füllen kann?
Mehr ein billiger Erotikabklatsch, als ein interessantes Buch. Venedig wurde toll geschildert, alles andere blieb aber blass und langweilig. Ich habe das Buch nur dank der wenigen Seiten komplett durchgelesen.
Ab 16 aufgrund von expliziten Sexszenen
Charleens Traumbibliothek
Hey Sandra,
vielen Dank für diesen interessanten Einblick ins Buch. Ich kannte es bisher nicht, aber das Cover finde ich sehr ansprechend. Schade, dass es ja anscheinend nicht wirklich gut durchdacht ist. Vom Cover her würde ich niemals an so viele Sexszenen denken.
Ich war übrigens selbst auch schon zwei Mal in Venedig und finde es so einzigartig… Ich lese auch gern Bücher die dort spielen…
Liebe Grüße
Charleen
Miss PageTurner
Huhu =)
Ja, ich hatte auch etwas völlig anderes erwartet, wobei das Buch auch schlecht gewesen wäre bez ist, wenn es als Fantasy/erotik beworben wäre.
Ich liebe Italien und war auch schon mehrmals dort (Toskana, Latium, Dolemiten) in Venedig war ich aber leider noch nicht,möchte da aber unbedingt mal hin. Stimmt es eigentlich, dass der Geruch, sagen wir mal gewöhnungsbedürftig ist? xD Nicht das es mich abhalten würde, aber neugierig bin ich.
LG Sandra