Miss Pageturner Buchblog Rezension, Foto des Buches Die Magie der Lüge von Nicole Gozdek.

Buchinfo

Piper ivi || 2/2 || 368 Seiten || Et.: 01.09.17 || 978-3-492-28156-0
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Miss Pageturner Rezension Überschrift Inhalt des Buches.

(Verlagstext, Achtung Band 2: Spoilergefahr)
Stell dir vor, ein Zauber stiehlt dir deine Vergangenheit …
Anderta Passario führt ein Doppelleben. Tagsüber ist sie eine harmlose Wahrsagerin, nachts eine gerissene Diebin. Sie ist glücklich. Doch eines Tages verändert ein Zauber die Wirklichkeit und Anderta scheint die Einzige zu sein, die sich an ihre Vergangenheit erinnert. War ihr ganzes Leben nur eine Lüge? Anderta ist wild entschlossen, ihr altes Leben mit allen Mitteln von dem schuldigen Magier zurückzufordern: Tirasan Passario. Dieser ahnt zwar nichts von Andertas Plänen, aber auch ihn schmerzt der Verlust seiner Vergangenheit. Gerade die Beziehung zu seinem Freund Rustan ist komplizierter denn je, denn Tirasan weiß genau, was dieser heimlich für ihn empfindet – nur hat Rustan sein Liebesgeständnis von einst vergessen. Dabei war Tir ihm noch eine Antwort schuldig! Doch sowohl Anderta als auch Tirasan müssen feststellen, dass es nichts bringt, der Vergangenheit nachzutrauern, wenn man die Gefahren der Gegenwart nicht erkennt.

Miss Pageturner Rezension Überschrift Coverbesprechung.

Vom Stil her ist der 2. Band ähnlich gestaltet wie sein Vorgänger. Die Namen einzelner Protagonisten und Personen schlingen und ranken sich um das Cover wie ein Strudel aus Wörtern und es gefällt mir noch immer so gut wie beim ersten Band. Und wo ist bei Ebendiesem die ,nach meinem Geschmack, nicht besonders hübsche Farbe kritisiert hatte, finde ich dieses Gold-Orange diesmal umso schöner. Es wirkt ein bisschen wie eine Kupfer- oder Bronzeplatte, die strahlt und leuchtet und schreit: Lies mich!

Miss Pageturner Rezension Überschrift Meine Meinung zum Buch
(Achtung: Dies ist eine Rezension zu einer Reihenfortsetzung. Ich versuche Spoiler zu vermeiden, kann aber nicht garantieren, dass es mir vollständig gelingt.)

Die Magie der Namen war im Mai mein Monatshighlight. Daher konnte ich es kaum erwarten den Folgeband zu lesen. Doch mit Fortsetzungen toller Auftakte ist es immer so eine Sache. Können sie die Reihe erfolgreich weiterführen? Sind sie ein würdiger Nachfolger? Fragen über Fragen und im Falle von die Magie der Lüge auch nicht ganz so leicht zu beantworten.

 

Tirasans rebellische Schwester betritt die Bühne

Das Buch beginnt zeitlich ein paar Tage vor dem Ende des ersten Bandes und setzt damit nicht nahtlos an diesem an, was aber nicht schlimm ist. Man hat Zeit in diese ersten Tagen Anderta Passario und ihr bisheriges Leben kennenzulernen. Dabei stellt sich schnell heraus: Anderta ist nicht immer eine einfache Protagonistin. Sie kann zynisch, verschlagen, egoistisch und mitleidslos sein. Trotzdem konnte ich mich von Anfang an mit ihr als Protagonistin anfreunden. Vielleicht weil zwischen den Zeilen schon zu erahnen ist, dass in Anderta mehr steckt und m Verlauf der Handlung macht sie dann auch eine positive Entwicklung durch.
 
Ab der Mitte des Buches gibt es dann endlich auch ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Was mir besonders gut gefallen hat, ist der Ausbau der Beziehung zwischen Tirasan und Rustan. Ich finde es auch sehr gut gelungen, dass wir hier eine Geschichte haben mit einer homosexuellen Beziehung, ohne dass auch nur irgendein Wirbel darum gemacht wird. Niemand hält es für nötig zu versichern, dass er oder sie kein Problem mit Homosexuellen hätte. Es ist einfach nicht nötig. Die Liebe zwischen zwei Männer ist hier das Normalste der Welt, ohne dass darauf extra hingewiesen werden müsste und das finde ich großartig.

 

 Ein Funke hat gefehlt

Was mir im Vergleich zum Vorgänger gefehlt hat, war der letzte Pepp in der Handlung. An der ein oder anderen Stelle hätte das Tempo etwas angezogene werden können und die Auflösung am Ende war mir ein wenig zu glatt. Da hätte man noch mehr raus holen können.
 
Der Schreibstil ist wieder sehr jugendlich und frisch und sehr angenehm zu lesen. An manchen Stellen vielleicht etwas zu jugendlich für eine mittelalterlich anmutende Welt. So hätte ich persönlich auf Kraftausdrücke wie Scheiße, die eher der modernen Sprache entsprechen, verzichten können. Sie passen nicht so ganz ins Setting. Ein Pluspunkt am Ende noch dafür, dass die Karte dem Handlungsort angepasst wurde und es auch wieder ein Personen und Dynastieglossar gibt.
 
 

 

Miss Pageturner Rezension Überschrift Fazit zum Buch.

Alles in allem haben wir hier eine gelungene Fortsetzung mit interessanten Charakterentwicklungen und einem erfrischenden Umgang mit Homosexualität, der spannungsmäßig aber nicht ganz mit dem Vorgänger mithalten konnte.

Miss Pageturner Rezension Überschrift Bewertung.
Miss Pageturner Rezension Bewertung Skala: fünf von sechs Punkte.
Miss Pageturner Rezension Überschrift andere Meinungen zum Buch.

Anna Fuchsia
Frau Trallafitti
Herz dein Buch
Mein Lesezeichenblog
Bücherkompass: 3,5/5
Bellas Wonderworld: 4/5

Von mir aus dieser Reihe noch rezensiert:

#1 Die Magie der Namen