(Verlagstext)
Sam ist ein Dieb – aber mit einer List gelingt es ihm trotzdem, in die Palastwache von Mythia aufgenommen zu werden. Er träumt von einem neuen Leben, von großen Aufgaben. Vielleicht wird er gar als Wache des Weißen Königs eingesetzt? Doch statt des Königs soll er nur alte, staubige Bücher bewachen, in der riesigen Bibliothek unterhalb der Stadt. Wie langweilig! Sam kann nicht mal lesen. Bald jedoch erfährt er am eigenen Leib, dass die hallenden Bücherschluchten ebenso gefährliche wie fantastische Geheimnisse bergen …
Das Cover sieht richtig klasse aus. Man bekommt auf dem ersten Blick ein Gefühl für die dunklen Gänge der unterirdischen Stadt der Bücher (wobei sie in meinem Kopfkino letztendlich doch anders aussah, finsterer xD). Alles in allem aber ein rundum gelungenes Cover, das sowohl optisch was hermacht, als auch neugierig stimmt.
Eine unterirdische Stadt der Bücher
Für den Anfang seines Romans, wählt der Autor ein gutes Tempo, wir lernen Samir und die Bibliothek kennen. Bei beiden werden schon gleich Geheimnisse angedeutet, die uns der Autor aber noch nicht verrät, was schon zu Beginn eine solide Grundspannung erzeugt. Ebenfalls positiv fand ich die Atmosphäre, die der Autor in der Bücherstadt Paramythia schuf. Man hatte die riesigen Gänge und hallen voller Bücher sehr gut vor Augen und konnte die widerhallenden Schritte zwischen den Gängen beinah selbst hören.
Verschenktes Potenzial
Bücherstadt kann man lesen, muss man aber nicht. Es punktet mit einer tollen Grundidee, schafft es aber nicht wirklich ihr Leben einzuhauchen. Dafür sind die Charaktere zu blass und die Handlung zu linear. Ich würde es vor allem jenen empfehlen, die noch nicht ganz so viel Fantasy gelesen haben und für den Einstieg in das Genre etwas Einfaches suchen.