Hallo ihr Lieben,
Im November war ich seid längerem mal wieder literarisch unterwegs, weit verschlagen hat es mich allerdings nicht, denn ich besuchte zum ersten mal die BuchBerlin und was ich so erlebt habe, davon möchte ich euch heute berichten =)
Die Buchberlin ist nach eigenen Angaben “die die drittgrößte Buchmesse Deutschlands und der wichtigste Treffpunkt für die unabhängige Literaturszene” Sie findet Jährlich im November statt, dieses mal schon zum 6. mal statt. Dieses Jahr fand sie,wie schon im Vorjahr im Mercure Hotel MOA statt. (Mehr über die Messe, könnt ihr HIER erfahren)
Die Anfahrt
Am Sonntag den 24. November machten Mr. PageTurner und ich uns, nach einem gemütlichen Sonntagsfrühstück, gegen Mittag auf den Weg. Wir wohnen ja in Berlin, hatten es also nicht weit, da wir allerdings am anderen Ende der Stadt wohnen, waren wir trotzdem ca. Eine und ne Viertelstunde unterwegs, aber egal, wenn man in so einer großen Stadt wohnt, ist man das gewöhnt. Das Hotel in dem die Messe statt fand war dann auch schnell gefunden, da es tatsächlich direkt an der U-Bahn Station lag. Drinnen stießen wir dann erstmals auf Hinweischilder zur Messe. Ich hatte schon in den Wochen davor in der Stadt an den Bus, Tram S- und U-Bahnstationen, wo normalerweise etliche Events in Berlin beworben werden, Ausschau nach Plakaten von der BuchBerlin gehalten, doch keine gefunden, selbst direkt vor dem Hotel, an dem ein kleines Einkaufscenter angeschlossen ist, gab es null Werbung. Kein Wunder also, dass all meine Freunde und Familie mich ziemlich überrascht anschauten, als ich erzählte ich würde in Berlin zu einer Buchmesse gehen. Naja, aber nun waren wir ja da…
Eine Messe mit Flohmarkt Feeling
Als wir ankamen bekamen wir direkt einen Messeplan. Zu meiner Verwudnerung enthielt der aber nur einen Grundriss des Messebereichs mit den Bezeichnungen Halle 1 und Halle 2
Wir stürzten uns also ins Ständegetümmel und schnell wurde klar, warum keine nähere Einteilung auf dem Plan verzeichnet war: Es gab schlicht keine. Weder Ständenumerierung nach sonstige Beschilderungen, auch eine Genreeinteilung gab es nicht. Da war ein Fantasyverlag, neben Krimi, daneben Kinderbuch und daneben ein Queerer Verlag. Alles in beiden Hallen bunt gemischt. Etwas Bestimmtes zu suchen war also beinahe unmöglich, man musste notgedrungen alles ablaufen. Das fühlte sich dann ein bisschen, wie auf dem Flohmarkt an und war auch ein wenig anstrengend, da man ziemlich aufpassen musste, um keinen Stand zu übersehen =/ Hier ein paar Eindrücke von den beiden Hallen (sorry, Bild eins ist etwas unscharf):
Was mir gut gefallen hat ist, dass man super leicht mit den Autoren und Verlagsmitarbeitern ins Gespräch kam. Überhaupt, habe ich die meiste Zeit der Messe mit quatschen verbracht. Ich hätte mir aber gewünscht, dass es Rückzugsorte gegeben hätte, an dem man in etwas ruhigere Umgebung hätte reden können.
Bücher die ich entdeckt habe:
Da die Messe vor allem von Kleinverlagen und Selfpublishern getragen wird, konnte ich so einige Bücher entdecken, die ich noch nicht kannte und die super interessant klingen, ein paar davon möchte ich euch zeigen, vielleicht sprechen sie euch ja auch an =D (Mit dem Klick auf das Bild gelangt ihr zu Amazon, dabei handelt es sich um einen Affiliate Link, es entstehen keine Mehrkosten für den Nutzer)
Fantasy: Wyvern Trilogie von Veronika Serwotka (Eisermann Verlag)
»Gerüchte, ja. Blutreiter vom Roten Gebirge. Menschen, die ihre Seelen der Wilden Jagd verkauft haben, derer sie nun dienen. Schauermärchen.«
»Ganz und gar nicht. Wie so oft versteckt sich die Wahrheit in einer Hülle aus Hirngespinsten und Legenden.«
Der unehrenhafte Tod Jergan van Cohens liegt lange zurück. Sein Zögern, einen Blutreiter zu töten, wurde ihm im Kampf gegen dessen Wyvern zum Verhängnis.
Sein Mentor Khaled setzt sich für ihn ein, doch da verstößt Quirin gegen eines der strengsten Gesetze der Stadt. Er versteckt das Ei eines Wyvern in einer Grotte.
Und die geflügelte Echse schlüpft.
Fantasy/Kinderbuch: Die Abenteuer von Freya Warmherz von Nise Boao (Selfpublisher)
Wissenschafts-/Mysterythriller: Geheimakte Reihe von André Milewski (Selfpublisher)
Romantasy: Nixenherz von Patricia Strunk (Selfpublisher mit Qindie Siegel)
Fantasy: Die Ardeen Reihe von Sigrid Kraft (Fahnauer Verlag)
Fantasy: Die Seelenspringerin Reihe von Sandra Florean (Selfpublisher, Band 1 und 2 erschienen auch im Drachenmondverlag, sind dort aber vergriffen)
Tess verfügt über die unkontrollierbare Gabe, in die Seelen übernatürlicher Wesen zu springen. Ein Albtraum für die junge Frau, weil sie dabei Zeugin von Gewaltverbrechen wird, die sie jedoch nicht verhindern kann. Mit einem Mal häufen sich die Sprünge und Tess ahnt, dass es kein Zufall sein kann. Sie vertraut sich dem Polizisten Jim an und hilft ihm schließlich bei der Aufklärung der Morde. Dadurch begibt sie sich so tief in die Welt der Übernatürlichen, dass sogar Vampirgebieter Octavian auf sie und ihre Kräfte aufmerksam wird. Noch ahnt sie nicht, was der mächtige Mann mit dem Schattengesicht im Schilde führt.
Fazit
Mein Fazit zum Messetag: Bücher und Autoren Hui, Messeleitung pfui. Als Vermarktungsmöglichkeit für Kleinstverlage und Selfpublisher ist die BuchBerlin toll und als Blogger ist man den Autoren so nah wie sonst kaum und das macht richtig Spaß. Leider hat sie von Bloggern und anderen Fachbesuchern abgesehen, kaum Besucher, was definitiv auch an der mangelnder Werbung liegt. Da hat man schon eine Stadt mit 3,7 Mio Einwohner und nicht mal die informiert man darüber, was für eine tolle Messe es hier gibt, es ist ein Jammer. Das Genrechaos vergrault dann auch noch die restlichen Interessierten, die keine Lust haben alles abzulatschen. Ich hoffe, dass sich das in den kommenden Jahren verbessern wird, denn dann könnte die BuchBerlin zu einer richtig super Messe werden.