Miss Pageturner Buchblog Rezension, Foto vom Buch "Wie man einen Prinzen tötet" von T. Kingfisher.

Buchinfo

Eichborn || Orig.: Nettle & Bone || Einzelband || 368 Seiten
Et.: 28.04.23 || Übersetzerin: Jasmin Schreiber || 978-3-8479-0133-4
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(Verlagstext)
Die junge Marra, drittgeborene Tochter eines kleinen Königreichs, muss mitansehen, wie ihre beiden älteren Schwestern nacheinander mit dem sadistischen Prinz Vorling verheiratet werden. Nach dem mysteriösen Tod der Älteren, muss die Jüngere ihren Platz einnehmen, um Vorling endlich einen Erben zu schenken – ein Los, das auch Marra zu drohen scheint.

Es sei denn, sie nimmt ihr Schicksal in die eigene Hand und sucht sich ein paar schillernde Verbündete für ihren Plan – denn Marra will den Prinzen nicht küssen, sondern ihn töten!

Miss Pageturner Rezension Überschrift Coververgleich.
Miss Pageturner Buchblog. Grafik zum Coververgleich zum Buch Wie man einen Prinzen tötet von T. Kingfisher. Links das deutsche Cover, mittig das US Original, rechts die UK Version.

Heute gibt es wieder drei Cover, die ich e uch zeigen will. Links,w ie immer das deutsche Cover, in der Mitte die US Version und rechts die UK Variante. Mich für einen Sieger in diesem 3er-Coverbattle zu entscheiden, ist gar nicht so einfach. Ganz ehrlich: so richtig überzeugen kann mich keins davon. Ich bin zwar grundlegend ein Fan von minimalistischen Cover, doch trotzdem fehlt mir beim deutschen Cover irgendwas. Da gibt es andere “Blattercover” wie z.B. Dunkelgrün fast schwarz, die auch nicht mehr Motiv haben, aber trotzdem irgendwie noch ästhetischer sind.
Die beiden englischsprachigen Cover nehmen mehr Bezug zur Story, das gefällt mir sehr gut, besonders dass es beim UK Cover das Dämonenhuhn mit aufs Cover geschafft hat, finde ich großartig, allerdings ist dieser Schnörkelstil mittlerweile doch schon ziemlich ausgelutscht, als das mich das Cover wirklich begeistern könnte. Ähnliches gilt für das US Cover. Mädchen auf Cover ist auch in Rückansicht schon viel gesehen, aber immerhin props gehen raus für den Nesselmantel.

Miss Pageturner Rezension Überschrift Meine Meinung zum Buch.

Als ich durch die Neuerscheinugnen stöberte, fiel mir „Wie man einen Prinzen tötet“ direkt ins Auge. Der Titel allein hat mich schon zum Schmunzeln gebracht, und ich wusste sofort: Dieses Buch muss ich lesen, ob es mich aber auch überzeugen konnte?

Von Prinzessinen, Knochenhunden und einem diabolischen Huhn

Protagonistin muss den bösen, bösen Prinzen/König/Tyrannen etc. töten. Das klingt erstmal nach ziemlich typischer YA-Fantasy. Dementsprechend war ich beim Starten des Buches zwar neugierig, hatte aber auch nicht viel mehr Erwartungen, als bestenfalls unterhaltsame, aber typische YA Kost zu bekommen. Doch schnell kam die erste Überraschung: Protagonistin Marra ist nicht die erwartete Teenager Prinzessin, sondern eine Frau, Anfang dreißig. Das war unerwartet, freute mich aber sehr, denn Frauen jenseits der 25 sind noch immer viel zu selten im Fantasygenre vertreten.
Allgemein war Marra auch eine Protagonistin, die ich sehr mochte. Zwar ist sie, da sie recht isoliert erst im Palast und später im Kloster aufgewachsen ist, etwas naiv und weltfremd, doch ihre Bodenständigkeit machte das wieder wett und ich hatte wirklich Spaß dabei, an ihrer Seite die Geschichte zu verfolgen.

Überhaupt haben mir die Charaktere in diesem Buch außerordentlich gut gefallen. Auf dem Weg, den Prinzen zu töten, schließen sich Marra einige skurrile Gefährten an. Ich kann gar nicht so viel über sie erzählen, ohne Wichtiges vorweg zu nehmen, aber so viel sei gesagt: Sie alle sind sehr individuell und ein großer Pluspunkt der geschichte ist es, wie die einzelnen Charaktere miteinander agieren. Und das Huhn! Das Huhn ist definitiv auch ein Pluspunkt!

Ein weiterer Aspekt, der mir an dem Buch gut gefalle hat, ist der Humor. Trotz mitunter düsterem Setting ergibt sich gerade aus der Gruppendynamik heraus so einige amüsante Dialoge und absurde Situationen, die mich prächtig unterhalten haben.
Was die Handlung angeht, so kann man es in einem Wort zusammenfassen: solide. Die Geschichte zog mich jetzt nicht so in ihren Bann, dass ich atemlos jede Seite umblätterte, aber sie ist trotzdem gut gemacht und das Ende rund. Kein Highlight, aber zufriedenstellend

Miss Pageturner Rezension Überschrift Fazit zum Buch.

An Wie man einen Prinzen tötet, gefiel mir vor allem die Charaktere, einschließlich der Protagonistin, sowie der trotz düstere Themen gelungene Humor. Das Buch mag jetzt kein Lieblingsbuch auf Lebenszeit geworden sein, aber alles in allem hat es mich prima unterhalten und ich habe keinen Kritikpunkt, der einen ganzen Punkt Abzug rechtfertigen würde.

Überschrift: Bewertung
Miss Pageturner Rezension Bewertung Skala: sechs von sechs Punkte.
Miss Pageturner Rezension Überschrift Andere Meinungen zum Buch.

Buchpfote
Letterheart
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Emkeyseven Books: 4/5