Miss Pageturner Buchblog Rezension, Foto des Buches Skin Das Lied der Kendra von Ilka Tampke.

Buchinfo

Penhaligon || Orig. Skin || 1/2 || 480 Seiten
Et.: 25.04.16 || Übersetzerin: Barbara Ostrop || 978-3-7645-3143-0
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Miss Pageturner Rezension Überschrift Inhalt des Buches.

(Verlagstext)
Niemand weiß, woher sie kommt. Niemand weiß, zu wem sie gehört. Und doch ist sie ihrer aller Rettung.
Eine Tierhaut zu tragen bedeutet für den Stamm der Caer Cad alles: Sie steht für den Glauben der Menschen, für ihre Vorfahren, für ihr Land. Nur die vierzehnjährige Waise Ailia hat niemanden, der ihr eine Haut hätte vererben können, und ist damit eine Außenseiterin – bis sie durch eine geheimnisvolle Begegnung auf den Weg geführt wird, der ihr seit jeher vorherbestimmt ist. Sie soll zur Kendra werden, zur größten Wissenshüterin des alten Glaubens. Für Ailia beginnt eine Reise in eine ihr unbekannte Welt, wo sie nicht nur ihrer großen Liebe begegnet, sondern ihr Land auch vor einer großen Gefahr retten muss …

Miss Pageturner Rezension Überschrift Coververgleich.
Coververgleich zum Buch Skin Das Lied der Kendra. Links das deutsche Cover, rechts das originale Cover.

Hier haben wir ein wirklich wunderschönes deutsches Cover. Angefangen von den Fischen (die auch mit der Handlung was zu tun haben) bis hin zu dem Wasserhintergrund, eine tolle Gestaltung. Die Farben und vor allem das Licht sehen klasse aus. Auch das Original greift die Fische auf und die Gestaltung erinnert an Runen, passt also ebenfalls zum Thema. Allerdings kommt es für mich nicht ganz an das Deutsche heran, auch wenn es ebenfalls sehr schön ist.

Miss Pageturner Rezension Überschrift Meine Meinung zum Buch
Skin ist ein Buch, das muss man erst einmal sacken lassen. Von den neuen Büchern im April, es es wohl das umstrittenste in der Bloggerwelt und ich versteh beide Seiten.
 

Die Eroberung Britanniens als Setting

Die erste große Überraschung gab es für mich als ich feststellte, dass das Buch in der realen Welt zu einem historischen Zeitpunkt spielt. Genauer gesagt in den 40er Jahren der ersten Jahrhunderts. Eine Zeit, dir vor allem für Roms Eroberungsfeldzug in Britannien bekannt ist. Auch der Stamm von Ailia sieht sich diesem gewaltigen Feind gegenüber.
Doch zurück zum Anfang. Auf den ersten Seiten des Buches lernen wir Ailias Leben als Hautlose und die Gepflogenheiten des Stammes kennen. Manche Begriffe, sind zwar zunächst verwirrend, dank den Zitaten zu Beginn jedes Kapitels und Ailias Randbemerkungen, klären sich diese glücklicherweise schnell auf. Ailia selbst erschien mir zu Beginn als eine starke, vernünftige Protagonisten und reifer, als es ihre jungen 14 Jahre vermuten lassen würden. Auch den Stamm selbst mit seinen Riten und Glauben fand ich sehr interessant. Daher flogen die ersten 100 Seiten dahin.

Und dann wurde es seltsam

Leider verpasst das Buch den Punkt, an dem die Handlung schneller hätte vorangetrieben werden müssen, und verliert sich an manchen Stellen in Eintönigkeit, weswegen der Lesefluss bei mir zunehmend zäher wurde. Ailias Charakterentwicklung tat dann sein Übriges. Ich konnte ja noch damit Leben, dass sie auf gefühlt jeder zweiten Seite betont, dass sie keine Haut hat, doch dieses Gehader und die Unentschlossenheit bei jeder noch so kleinen Entscheidung, zerrten stark an meinen Nerven. Ailias Gedankenwelt ist ein ewiges hin und her und am Ende kommen dabei manchmal die seltsamsten Entscheidungen heraus: z.B. ignoriert sie es mehrere Tage hintereinander einem sterbenskranken Mann lebenswichtige Medizin zu bringen, um stattdessen lieber mit ihrem Herzblatt zu planschen.
 
Die Sache mit den Männern ist auch so eine Sache. Zwei Männer buhlen um ihre Gunst und auch wenn für Ailia sehr schnell klar ist, wem ihr Herz gehört, lässt sie es sich nicht nehmen auch mit dem anderen ins Bett zu hüpfen. Allgemein hat sie für eine 14-Jährige ziemlich oft Sex. Das war zwar in meinen Augen nicht ganz so schlimm, im Anbetracht ihrer Kultur und der Zeit. Die Sexszene mit dem Fisch, war dann aber doch ziemlich befremdlich. Da fragt man sich schon, ob das wirklich nötig war.
 
Einziger Lichtblick: das Ende fand ich dann wieder wirklich gut durchdacht, da es kein 0815 Ende war und zeigt was das eigene Handeln für Konsequenzen haben kann. Einige Fragen blieben noch offen, daher könnte man eventuell auf eine Fortsetzung spekulieren. Andernfalls wäre es schade um diese Fragen, auch wenn ich selbst, sollte eine Fortsetzung erscheinen, diese wohl nicht lesen werde.
 
 
Miss Pageturner Rezension Überschrift Fazit zum Buch.

Dieses Buch ist auf alle Fälle mal was Anderes und diese Eigentümlichkeit kann begeistern oder befremden. Das muss jeder selbst herausfinden. Ich fand es ehrlich gesagt aber hauptsächlich zäh und konnte die Handlungsweisen der Protagonistin oft nicht nachvollziehen.

Miss Pageturner Rezension Überschrift Bewertung.
Miss Pageturner Rezension Bewertung Skala: zwei von sechs Punkte.
Miss Pageturner Rezension Überschrift Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an folgenden Verlag
Logo des Verlages Penhaligon.
Miss Pageturner Rezension Überschrift andere Meinungen zum Buch.