Meliae ist die Tochter des Gildenmeisters. Als zwei Brüder aus dem fremden Wüstenreich Assu ihre Heimatstadt Glanos überfallen um das geheimnisvolle Siegel des Meeres zu finden, gerät Meliae zwischen die Fronten und erfährt ein lang gehütetes Geheimnis über ihre eigene Herkunft, dass nicht nur ihr eigenes, sondern auch das Schicksal von Assu und den Brüdern verändern wird.
Das Cover ist ein Traum und stach für mich definitiv aus der Masse an Neuerscheinungen heraus. Die Kombination von Minimalismus in der Farbgebung und den dynamischen Darstellungen des Wassers und des Mädchens zogen mich sofort in den Bann. Die Covergestalter haben hier alles richtig gemacht, mehr kann ich nicht dazu sagen. =)
Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr die letzte Seite eines Buches zuschlagt und am Ende nicht so ganz wisst, was ihr davon halten sollt? So ging es mir mit Najaden, weswegen mir die Bewertung auch recht schwergefallen ist.
Orientalische Kultur vermischt mit einem Hauch Griechenland
Was mir sehr gut gefallen hat, war die Komplexität der Welt mit ihren verschiedenen Reichen und Kulturen. So finden sich in Malies Heimatstadt Glarnos deutlich griechische Vorbilder. Assu hat eine arabisch angelehnte Kultur und die Feuerinseln scheinen von Indien oder Südostasien inspiriert zu sein. Ich fand es faszinierend die verschiedenen Kulturen zu entdecken, wobei ich mir noch mehr Informationen gewünscht hätte. Die Beschreibungen der Umgebung gelingen der Autorin ganz wunderbar und ich konnte das dichte Blättergewirr des Dschungels ebenso gut vor Augen sehen wie die Wüste Assus, aber zu den Hintergründen zu Politik, Lebensweise der Menschen und der jeweiligen Kultur hätte ich gerne mehr gewusst. Hier wird meiner Meinung nach etwas Potenzial verschenkt.
Meliae der Spielball
Ein Ende?
Trotz der von mir genannten pro und contra Kritikpunkten weiß ich immer noch nicht so recht was ich mit diesem Buch anfangen soll. Die Spannung und die Welt ziehen bestimmt einige Leser in ihren Bann, mich hat das Buch jedoch nur mäßig erreicht. Würde ich halbe Dreiecke vergeben wäre es eine 3,5.
Ab 16, aufgrund von expliziten Gewalt- und Sexdarstellungen