Buchinfo

Carlsen || Orig. Say Her Name || Einzelband || 336 Seiten
Et.: 31.08.17 || Übersetzer: Frank Böhmert || 978-3-551-31651-6
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(Verlagstext)
Als Bobbie und ihre beste Freundin Naya an Halloween den legendären Geist Bloody Mary beschwören sollen, glaubt niemand, dass wirklich etwas passieren wird. Also vollziehen sie das Ritual: Fünf Mal sagen sie Marys Namen vor einem mit Kerzen erleuchteten Spiegel … Doch etwas wird in dieser Nacht aus dem Jenseits gerufen. Etwas Dunkles, Grauenvolles. Sie ist ein böser Hauch. Sie lauert in Alpträumen. Sie versteckt sich in den Schatten des Zimmers. Sie wartet in jedem Spiegel. Sie ist überall. Und sie plant ihre Rache. 

Miss Pageturner Rezension Überschrift Coververgleich.

Hier haben wir die Gegenüberstellung von zwei sehr guten Covern. Bei dem Deutschen mag ich die Idee mit diesem Fünfer-block über ihrem Mund. Damit wird sowohl auf den Titel angespielt, als auch auf die fünf Tage, die Mary einem gibt, bevor sie einen holen kommt. Ein schlichtes, aber stimmungsvolles Cover. Dennoch finde ich das Original noch einen Tick besser. Zum Einen ist die Schriftgestaltung kreativer und ansprechender, zum Anderen wirkt die Atmosphäre viel beklemmender und gruseliger. Und am Rande: Sieht auch jemand die Ironie darin, dass der deutsche Titel genau das Gegenteil vom Englischen ist? xD

Miss Pageturner Rezension Überschrift Meine Meinung zum Buch.
Wer kennt sie nicht, die Legende von Bloody Mary? Hunderte von Versionen gibt es. Mal wurde sie brutal ermordet, mal lebendig begraben. Ebenso viele Versionen gibt es dazu, was sie mit einem anstellt, wenn man in den Spiegel schaut uns 3 oder 5 mal ihren Namen ruft. Vom bloßen Erscheinen, über Augen auskratzten, bis zum Töten ist alles dabei. Und wer hat sich nicht auch schon mal an Halloween oder auf Übernachtungsparty an der Mutprobe versucht, Bloddy Mary zu rufen? Ich habe es als Teenie auch getan und natürlich ist nichts passiert und dennoch hatte ich nach dem Beenden dieses Buches ein mulmiges Gefühl im Bauch.
 
 

Bloody Mary, Bloody Mary, Blo…

Gleich zu Beginn wird der Leser in die Vergangenheit katapultiert und erfährt gemeinsam mit der armen Taylor, was passieren kann, wenn Bloody Mary gerufen wird. Nach diesem ersten Schock steigt man, ohne viel Vorgerede, direkt ins Geschehen am Halloweenabend ein. Bobby, eigentlich Roberta, ihre beste Freundin Naya und Caine, der sich zur Feier des Tages eingeschmuggelt hat, wagen sich an die Mutprobe Bloody Mary zu rufen, die angeblich auf dem Mädcheninternat Piper’s Hall, auf dem Bobby und Naya gehen, gestorben ist und den Ursprung der Legende bildet. Zunächst passiert natürlich nichts, doch bereits am folgenden Tag erhalten alle die Botschaft: 5 Tage. Denn so lange dauert es, bis Mary einen erwischt.
 
Hellrotes Blut rann in dicken, wurmartigen Rinnsalen ihr Gesicht hinab. Ihre Uniform war rot und klatschnass und die strähnigen schwarzen Haare klebten an ihrem Kopf. Marys Augen brannten hell in all dem Blut und sahen sie unverwandt an. Die Arme vorgestreckt, kam sie mit jedem Schritt näher.
(Sag nie ihren Namen von James Dawson, Carlsen, 2017, S.298)
 
Was nun folgt, ist die Jagd nach hinweisen auf Mary’s Identität und Schicksal, um das bevorstehende Grauen vielleicht abwenden zu können. Das Ganze ist zwar ungeheuerlich spannend, doch nicht wirklich gruselig, trotzt Marys gelegentlichem Erscheinens. Es wirkt eher geheimnisvoll. Man fiebert und rätselt mit, wer Mary ist und was dieser Geist denn eigentlich will. Neben dieser Detektivarbeit, bahnt sich auch eine Lovestory an, die zwar meiner Meinung nach, nicht unbedingt nötig gewesen wäre, der Geschichte aber auch nicht schadet.
 
Ab Tag 5 geht es dann so richtig los und nun kommen auch die Stellen, die man durchaus als gruselig bezeichnen kann. Das Tempo nimmt zu und die Spannung steigt rasant an. Der atmosphärische, flüssige Schreibstil von Dawson, tut sein Übriges dem Leser eine Gänsehaut zu bescheren. Das fulminante Finale ist dann die typische Art einen Horrorroman zu beenden, was aber nicht dessen Wirkung schmälert. Am Ende hat nur ein kleines bisschen gefehlt, mich für die 5 Dreiecke zu begeistern, ein kleines Detail, das mich komplett vom Hocker gerissen hätte, aber das ist Meckern auf hohem Niveau xD
Miss Pageturner Rezension Bewertung Skala: fünf von sechs Punkte.
Miss Pageturner Rezension Überschrift Fazit zum Buch.

“Sag nie ihren Namen” ist ein gelungener Horrorroman für Jugendliche, der besonders durch die Atmosphäre und Marys gruseligem Auftreten, das aber auf einem für Jugendliche angemessenem “Schockfaktor” bleibt, zu überzeugen weiß.

Miss Pageturner Rezension Überschrift Andere Meinungen zum Buch.

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