Buchinfo

Heyne || Orig. Yuko || Einzelband || 336 Seiten
Et.: 09.01.17 || Übersetzer: Maximilian Stadler || 978-3-453-​43880-4
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(Verlagstext)
Die junge, schüchterne Malin zieht in ein Studentenwohnheim ein. Zu ihrer großen Freude bekommt sie das einzige Zimmer, das über eine Badewanne verfügt. Doch dann erfährt sie, dass sich darin ein Mädchen namens Yuko die Pulsadern aufgeschnitten hat. Kurz darauf findet Malin Haarbüschel, die nicht von ihr stammen können, und als sie eines Nachts eine blasse Gestalt sieht, wird ihr klar, dass etwas in ihr Leben getreten ist, das sie nicht mehr loswird. Etwas, das ihr Angst macht – das auf sie wartet – wo immer sie auch hingeht …

Miss Pageturner Rezension Überschrift Coververgleich.

Ich finde beide Cover ganz gut. Sie nehmen mit den Haaren Beide Bezug auf die Handlung, wobei das Schwedische da schon deutlicher wird. Ring lässt grüßen. Dort mag ich die Farben sehr gerne, auch wenn sie vielleicht etwas zu fröhlich für das Buch sind. Ich bin ja ein Freund von minimalistischen Cover, deswegen finde ich das Deutsche auch gut, wobei es unter Thriller wohl kaum heraussticht.

Miss Pageturner Rezension Überschrift Meine Meinung zum Buch.
Was Grusel und Horror angeht, bin ich persönlich ja was Filme udn Serien leicht besaitet. Besonders, wenn es sich um Paranormales handelt. Mein Herz fürchtet sich eher vor dem Unbekannte, als vor Serienkiller, so absurd das mein Gehirn auch findet. Dennoch habe ich eine Schwäche für ebensolche Horror Bücher, was auch der Grund war, weswegen ich auf Angstmädchen so neugierig war. Mit diesem Buch, zog ein schaurig spannender Roman bei mir ein.

 

Der Horror im Wohnheim

Nach einem sehr neugierig machenden Prolog (über den ich aber nichts verrate ⁣😉) startet die Handlung unvermittelt mit Malins Einzug im Wohnheim. Für mich ganz nostalgisch, da ich auch zwei Jahre in einem ähnlichen Studentenwohnheim gelebt habe. Was mich überrascht hat ist, dass das Buch in den 90er spielt, genauer gesagt 1993. Das ein oder andere mal musste ich schmunzeln. Das waren noch Zeiten ohne Handys und als Informatik noch ein ganz neues Studienfach war.
Auf den ersten 50 Seiten bekommt man einen Einblick in Malins Welt und vor allem in das WG Leben. Man lernt die einzelnen Bewohner kennen, wovon jeder eine gut ausgearbeitete, individuelle Persönlichkeit hat, das fand ich gut. Auch Malin selbst war mir, wenn auch etwas schüchtern und unsicher, sehr sympathisch.
 
Umso mehr fiebert man dann mit, wenn die unheimlichen Ereignisse ihren Gang nehmen. Denn auch wenn die Bewohner alle ihre Macken und Schwächen haben, gibt im Gegensatz zu vielen Horrorfilmen keinen wo man sagt: Der hat es nicht anders verdient. Es sind ganz normale Studenten, wie man sie in jeder x-beliebigen Stadt antreffen kann. Junge Leute wie du und ich. Das macht das Ganze gruseliger. Über Yuko selbst, möchte ich nichts verraten, aber ein bisschen hat das Ganze was von Ring, was aber nicht weiter verwunderlich ist, gehen sowohl dieses Buch als auch besagter Film auf denselben japanischen Mythos zurück.
 
Sehr interessant fand ich die Einbindung japanischer Folklore und die Hinweise auf kulturelle Unterscheide und die Probleme, die sich dabei ergeben, eine fremde Kultur verstehen zu wollen. Das Ende regt ein wenig zum Nachdenken über Sinn und Zweck von Globalisierung an. Einziger Wermutstropfen: Ich hätte gerne mehr über Yuko und ihre Hintergründe erfahren. Warum ist sie so geworden wie sie ist? Welche Motive, Wünsche Ziele hatte sie? Das kam mir ein wenig zu kurz, deswegen nur 5/6 Dreiecken.
Miss Pageturner Rezension Überschrift Fazit zum Buch.

Ein gelungener Horror/Thriller Roman, der zwar nicht das Rad neu erfindet, aber trotzdem spannend und gruselig ist.

Miss Pageturner Rezension Bewertung Skala: fünf von sechs Punkte.
Miss Pageturner Rezension Überschrift Andere Meinungen zum Buch.