Buchinfo

Carlsen || Orig. Harry Potter and the Cursed Child || prinzipiell 8/8, ich würde das Buch aber gesondert betrachtet
468 Seiten || Et.: 24.09.16 || Übersetzer*innen: Klaus Fritz, Anja Hansen-Schmidt ||
978-3-551-31836-7
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(Verlagstext)
Die achte Geschichte. Neunzehn Jahre später. Das Skript zum Theaterstück!

Es war nie leicht, Harry Potter zu sein – und jetzt, als überarbeiteter Angestellter des Zaubereiministeriums, Ehemann und Vater von drei Schulkindern, ist sein Leben nicht gerade einfacher geworden.

Während Harrys Vergangenheit ihn immer wieder einholt, kämpft sein Sohn Albus mit dem gewaltigen Vermächtnis seiner Familie, mit dem er nichts zu tun haben will. Als Vergangenheit und Gegenwart auf unheilvolle Weise miteinander verschmelzen, gelangen Harry und Albus zu einer bitteren Erkenntnis: Das Dunkle kommt oft von dort, wo man es am wenigsten erwartet.

Wenn man es vom ästhetischen betrachtet, finde ich die Cover sehr schön und stimmig. Auch die Innengestaltung mit dem Gold Geprägtem und der Gestaltung der ersten Seite ist sehr gut gelungen. Allerdings hätte ich mir gewünscht wenn alles etwas mehr zu den restlichen Bänden zusammengehöriger gestaltet worden wäre. Wenigstens die typische Harry Potter Schrift hätte ich mir gewünscht.

Miss Pageturner Rezension Überschrift Meine Meinung zum Buch.
Der neue Harry Potter, die Fortsetzung der Geschichte, die so viele von uns in ihrer Kindheit und darüber hinaus begleitet hat. Klar, dass es schon in den Vorbestellungen in die Bestsellerliste katapultiert wurde und ebenfalls klar ist, dass die Erwartungen enorm waren. Dementsprechend ist es nicht weiter verwunderlich, dass kaum ein anderes Buch die dazugehörige Fangemeinde so deutlich gespalten hat. Und zwar in hammer mega toll oder billiger Fan Fiction Abklatsch. Und was sag ich? Nun ich denke es kommt drauf an, mit welchen Erwartungen man an das Buch herangeht.

 

Es ist und bleibt ein Theaterstück

Ich sage Buch, aber es ist ja eigentlich keins, sondern ein Theaterscript, das veröffentlicht wird. The Cursed Child wurde einzig und allein für das Theater entwickelt und nur veröffentlicht aus Mitgefühl für die Fans, die nicht mal eben nach London können, um es sich anzusehen (ja ok, Geld spielte natürlich auch eine Rolle, weiß ich). Aber es ist und bleibt ein Theaterstück, welches seinen vollen Zauber nun mal nur und auschließlich auf der Bühne entfalten kann.
 
Das sollte man immer vor Augen haben, denn wer ein Schmöker-Eintauch-Erlebnis wie in den sieben HP Büchern erwartet, wird unweigerlich enttäuscht werden. Wer jedoch dieser anderen Form offen gegenüber ist, wer sein Herz an den Buchfiguren selbst und nicht nur den Büchern als solchen verloren hat, wird mit einer weiteren magischen Geschichte belohnt, die das HP Universum ergänzt und erweitert.

 

Vielleicht mehr eine optionale Ergänzung des Universums, als eine Fortsetzung

Ich persönlich habe mich schnell an die Drehbuch Form gewöhnt und hatte keine Probleme mir alles visuell vorzustellen. Selbstverständlich ist alles durch diese Form weniger detailreich, da die Beschreibungen ja nur sehr kurz gefasst sind, ich empfand es aber nicht als störend, mein Kopfkino ist da auch von allein sehr produktiv.
Die Handlung selbst fand ich ganz gut gelungen. Viel kann ich leider nicht verraten, ohne zu spoilern. Insgesamt ist sie rasanter als man von Hp gewöhnt ist, was aber auch mit der Theaterform zusammenhängt. Sehr schön fand ich die Entwicklung der Beziehungen der Charaktere untereinander, besonders die von Harry und Draco und Harry und Albus. Auch der Auftritt eines gewissen Zaubertranklehrers und dessen Charakterveränderung fand ich sehr gut gelungen. Sie alle entwickeln die jeweiligen Charaktere weiter ohne dass sie plötzlich aus ihren gewohnten Rollen fallen, zumindest empfand ich das so. Allerdings sehe ich das ganze HP Universum auch nicht so starr, wie manch andere Fans und nimm es der Autorin nicht übel, wenn manche Charaktere etwas anders, als gewohnt agieren, da ich dieses Theaterstück eben mehr als optionale Ergänzung, denn als feste Fortsetzung sehe.
 
Lediglich zwei Wermutstropfen habe ich, die mir doch etwas an den Haaren herbeigezogen vorkamen: Was aus der Imbiss-Wagen-Hexe gemacht wurde und die Herkunft von Delphini Diggory. Das Erste ist einfach nur seltsam und etwas fehl am Platz, das Zweite ist jedoch etwas gravierender, steht es nämlich im Gegensatz zu den Büchern (ich sage nur wann soll die Mutter in diesem Zustand gewesen sein wo sie doch die ganze Zeit im 7. Band munter mitkämpfte und dann starb?)
 
 
Miss Pageturner Rezension Überschrift Fazit zum Buch.

Wenn man sich darauf einlässt und nicht nur an gewohntem starr festhält, ist diese Geschichte eine wunderbare, unterhaltsame Ergänzung in der Zaubererwelt, die wir alle so lieben.

Miss Pageturner Rezension Überschrift Andere Meinungen zum Buch.