Buchinfo

Heyne || Orig. Battle Mage || 2/2 (Im Original ein Einzelband) || 640 Seiten
Et.: 11.02.20 || Übersetzer: Bernhard Stäber || 978-3-453-32059-8
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(Achtung, Band 2: Spoilergefahr)
Der angehende Kampfmagier Falko und seine Freunde stehen vor der ersten großen Herausforderung ihrer Ausbildung. Ein Trainingsfeldzug steht an, Zeit für die Rekruten sich in Frontnähe zu beweisen. Derweil rücken die Heere der Befallenen immer weiter voran und eine unheilvolle Macht erhebt sich. Falko und seine Freunde müssen schneller den je kampfbereit sein, doch können Rekruten gegen die Befallenenarmeen etwas ausrichten?

Miss Pageturner Rezension Überschrift Coververgleich.

Nun, im Original haben wir natürlich wieder dasselbe Cover, wie bei Band 1, wurde ja nur in der Übersetzung geteilt. Der Bringer ist es aber weiterhin nicht. Langweilig, nichtssagend und bei weitem auch nicht die beste Photoshop Leistung. Das deutsche Cover ist da wesentlich ansprechender und macht gleich richtig Lust auf Fantasy. Das Einzige, was mir missfällt, ist wie der Drache dargestellt wurde. Offensichtlich wurde die Illustration nicht extra fürs Buch angefertigt, oder aber der Illustrator hat es nicht gelesen, denn der Drache entspricht überhaupt nicht der Beschreibung im Buch. Viel zu groß und aggressiv. Aber gut, hübsch aussehen tut es.

Die deutsche Coverillustration stammt wieder von Federico Musetti

Miss Pageturner Rezension Überschrift Meine Meinung zum Buch.
(Achtung: Dies ist eine Rezension zu einer Reihenfortsetzung. Ich versuche Spoiler zu Vorgängerbände zu vermeiden, kann aber nicht garantieren, dass es mir immer vollständig gelingt.)   
 
Der erste Band von Battle Mage ist ein Buch, das meiner Meinung nach mehr Aufmerksamkeit verdient hätte, es erfindet nichts neu, war aber trotzdem richtig unterhaltsame Fantasy, ich hoffte daher, dass es mit diesem zweiten band ebenso weiter ging.
 
Bevor ich aber irgendwas Weiteres zum Buch sage, möchte ich eins loswerden: Der original Klapptext vom Verlag zu diesem Buch ist Schrott! Aber so richtig, selten habe einen so schlechten Inhaltstext gelesen, nicht nur, dass er viel zu viel vorwegnimmt, manche Angaben, sind schlichtweg falsch. So hat Falco z. B. nie vor, einen schwarzen Drachen zu beschwören, im Gegenteil, dass das passiert ist einer seiner größten Ängste, die er um jeden Preis vermeiden will. Keine Ahnung, was der Verfasser des Klapptextes gelesen hat, dieses Buch jedenfalls nicht.

 

Von Drachen und Dämonen

So viel dazu, aber zurück zum eigentlichen Thema, nämlich wie mir dieses Buch gefallen hat. Da es im original ja ein Einzelband ist, setzt dieser zweite Teil natürlich nahtlos an seinem Vorgänger an. Der Trainingsfeldzug steht an und die Rekruten müssen nun zeigen, was sie in ihrer Ausbildung gelernt haben. Schon nach den ersten Kapiteln wird deutlich, dass im Gegensatz zum ersten Band, das Tempo der Geschichte sichtbar angezogen ist. Es dauert nicht lange, da findet sich der Leser im dichtesten Schlachtgetümmel wieder, an Spannung mangelt es also nicht.
 
Das wahre Herzstück dieses Buches ist aber wieder die dichte, atmosphärische Erzählweise und die Charaktere. Die Entwicklung die Falco durchmacht, ist für High Fantasy zwar recht exemplarisch, aber so einnehmend und intensiv erzählt, dass es überhaupt nichts ausmacht und man als Leser mitfiebert, bangt und hofft. Meine heimlichen Lieblinge waren allerdings eine gewisse raubeinige Bande von Bogenschützen und ihre unerschrockene Offizierin 😉
 
Warum hat’s dann doch nicht ganz für die volle Punktzahl gereicht? Nun, ehrlich gesagt, weil’s mir an manchen Stellen zu einfach war. Der Autor wirft, neben der offensichtlichen Bedrohung durch die Besessenen auch einige sehr interessante Konflikte zwischen den Charakteren auf, diese werden dann aber doch recht zügig und ohne größeren Probleme wieder gelöst und am Ende haben sich alle wieder lieb, selbst die, die sich vorher nicht ausstehen konnten. Da wurde in meinen Augen Potenzial verschenkt, zugunsten einer idealisierten “In der Armee stehen wir alle zusammen” Weltsicht, daher der eine Punkt Abzug.
 
Miss Pageturner Rezension Überschrift Fazit zum Buch.

Battle Mage ist ein tolles, klassisches Fanatsyabenteuer, dass sich hinter großen mehrbändigen Reihen nicht verstecken braucht. Ein winziger Wermutstropfen waren die einfach aufgelösten Konflikte in der Beziehung der Charaktere, dem Lesespaß tut das indes keinen Abbruch und ich kann Fantasyfan Battle Mage wärmstens ans Herz legen.

Miss Pageturner Rezension Bewertung Skala: fünf von sechs Punkte.
Miss Pageturner Rezension Überschrift Andere Meinungen zum Buch.

Büchernarr
Bookz Empire: 5/5
Jenny Bücherkiste: 5/5